Optimal Performance Program – dein Pferd entspannt sich
Das Optimal Performance Program ist eine wissenschaftlich basierte Methode, mit deren Hilfe wir dem Pferd beibringen, sich bewusst zu entspannen. Diese erlernte Entspannung kann es fortan in allen Situationen anwenden, in denen es durch sein Umfeld oder durch eigene körperliche Prozesse unter Stress gerät. Daraus resultierten unter anderem eine höhere Gelassenheit, Lernbereitschaft und eine Verbesserung des Gesundheitszustandes.
Anna und Pawel Marciniak haben ein Programm entwickelt, welches dem Pferd lehrt seine Skelettmuskulatur und weiterlaufend seine glatte Muskulatur, welche die Organe umgibt, zu entspannen.
Dafür machen wir uns die natürlich auftretende Entspannung des Pferdes zu Nutze und bringen dem Pferd bei, diese immer dann aktiv abrufen zu können, wenn es zunehmende Spannung in seinem Körper wahrnimmt.
Basierend auf dieser bewussten Entspannung erlernt das Pferd die 6 Hauptmuster der Entspannung, welche es für alle Situationen mit denen es konfrontiert werden kann, vorbereitet. Anschliessend erlernt das Pferd, sich spannungsfrei in neuen Bewegungsmustern zu bewegen und legt somit den Grundstein für eine gesunde und nachhaltige Ausbildung als Freizeit- oder Sportpferd.
Häufig ergibt sich bei den Pferden ein Bild, welches von gesundheitlichen sowie sogenannten Verhaltensproblemen geprägt ist. Trotz gutem Training und bestmöglichen Haltungsbedingungen helfen selbst medizinische Behandlungen oft nur bedingt und die Besitzer haben das Gefühl, sich mit der Problematik im Kreis zu drehen. Diese Symptome haben ihren Ursprung in der fehlenden Fähigkeit des Pferdes, sich zu entspannen.
Das Erleren des Optimal Performance Programs ist an keine Trainingstechnik oder Reitdisziplin geknüpft und hilft dem Freizeitpferd genauso wie dem Sportpferd. Nach dem Absolvieren der Module kann das Training wie gehabt weitergeführt werden.
Jedes Training sowie die Ausbildung eines Jungpferdes können jedoch komplett auf diesem Konzept basiert werden. Die bewusste Entspannung befähigt das Pferd, mental und körperlich stress- und spannungsfrei zu lernen und beugt dadurch Krankheiten und Verletzungen vor.
Je entspannter das Pferd ist, desto einfacher fällt es ihm zu verstehen, was wir von ihm möchten und eine partnerschaftliche Beziehung durch welche sich beide gleichermassen entwickeln können, entsteht.
Anwendungsbeispiele:
- Magengeschwüre, Koliken
- Schreckhaftigkeit
- Haut- und Hornproblematiken
- Gurten- und Deckenzwang
- Nervosität, Abgelenktheit
- Agression
- Fehlendes Vorwärts, stumpfes Verhalten
Optimal Performance Program is not another training method.
Optimal Performance Program is another way of doing things.
Das Optimal Performance Program besteht aus 8 Modulen,
welche aufbauend unterrichtet werden.
Modul 1: Basisentspannung
Modul 2: Futterentspannung
Modul 3: Entspannung bei Ablenkungen
Modul 4: Entspannung bei Befehlen
Modul 5: Entspannung bei Schwierigkeiten
Modul 6: Entspannung bei erhöhter Herzfrequenz
Modul 7: Entspannung bei eingeschränkter Mobilität
Modul 8: Entspannung bei Veränderung des Bewegungsmusters
Sunny wurde im Laufe des Trainings insgesamt entspannter und weniger schreckhaft. Auch beim Putzen steht er ruhiger und scharrt nur noch selten. Mit der Zeit hat er mehr Kontakt zu mir gesucht, wurde anhänglicher und ich habe den Eindruck, dass er auch ohne mich gelassener geworden ist.
Das Pferd wurde für sich eigenständiger und trotzdem anhänglicher.
Das Optimal Performance Program wurde von Anna und Pawel Marciniak entwickelt.
Weitere Informationen findest du unter: www.onehorselife.com
Angebot
- ca. 60 Minuten
- exclusive Fahrspesen
- Beinhaltet Theorie und Praxisinhalte
Pro Trainingseinheit und Onlinecoaching Paket unterstütze ich das Projekt Let the children in Uganda mit jeweils 3 CHF.
Weitere Informationen zum Projekt findet ihr unter www.letthechildren.ch
Anmeldung / Auskunft Optimal Performance Program
Fallberichte
2019 wurde bei meinem Pony Nimbo ein Magengeschwür diagnostiziert. Ich kam darauf ihn zu untersuchen, weil er mit jedem Jahr nervöser wurde und wir selbst bei Schrittausritten manchmal klatschnass zurückkamen. Nach der Behandlung mit Medikamenten war erst mal alles gut. Ein Jahr später habe ich zur Sicherheit eine Kontrollgastroskopie machen lassen und war geschockt von dem Ergebnis. Wieder alles voll mit Geschwüren. Da ich nach der ersten Diagnose fast alles angepasst habe (Futter, Arbeit, Herde), war für mich klar, dass die Ursache in dem Stress liegt, den Nimbo sich selber macht.
Nimbo ist Herdenchef, Ein ganz toller, aber kein Gewollter. So hat ihn diese Aufgabe völlig überfordert und gestresst.
Jetzt war klar, dass es so nicht weiter gehen kann und ich wurde bei meiner Suche nach einer Lösung auf Christine und ihre Arbeit aufmerksam.
Anfangs war ich sehr skeptisch, ob es funktionieren kann, einem Pferd zu zeigen, dass Entspannung guttut und auch eigenständig abrufbar ist. Und dann das Ganze noch Online. Aber einen Versuch war es mir auf jeden Fall wert.
Die Arbeit mit Christine war und ist geprägt von einem ganz tollen, herzlichen Coaching. Ich habe mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt und die Betreuung war so zeitnah, dass ich jeden Tag wusste, was ich üben kann.
Auch wenn es mir anfangs sehr schwerfiel, loszulassen und selbst zu entspannen, habe ich heute ein ganz großes Stück Gelassenheit bekommen, worüber ich sehr dankbar bin.
Und Nimbo? Nimbo kann viel schneller entspannen und sich auf die Arbeit oder auch einfach nur auf das Sein einlassen. Er kann auch bei einem windigen, regnerischen Tag, wenn der Rest der Herde nach ihm ruft, entspannt mit mir arbeiten. Im Gelände schreckt er nicht mehr bei jedem kleinen Geräusch zusammen.
Natürlich gibt es noch Momente, in denen er nicht entspannt ist, aber ich habe alles was ich brauche um ihm Ruhe und Entspannung zu geben und er nimmt es an. Ich sehe in vielen Situationen, dass auch er ganz viel an Gelassenheit dazu gewonnen hat. Darüber freue ich mich sehr, denn er wirkt so viel zufriedener mit sich, seinem Herdenleben, mir und seiner Aufgabe als Reitpferd.
Die beiden Pferde sind Rentner auf der Pferdeweide www.pferdeweide.ch in Frankreich von Geli Wörz. Als äußerst führsorgliche Weidebetreiberin suchte Geli anfangs dieses Jahres Hilfe um Opi und Moni zu unterstützen und startete mit ihnen in die online Basismodule des Optimal Performance Programs:
Opi, 26 Jahre, Polnisches Warmblut
Als Opi im Jahre 2020 seine Freundin sowie ein weiteres Herdenmitglied verlor, ging es ihm immer schlechter. Vor allem Heu verweigerte er nach und nach, beim Kraftfutter blieben vermehrt Reste übrig und er nahm stark ab. Als noch eine infektiöse Krankheit mit 40° Fieber dazu kam, war die Sorge groß, dass er nun soweit abbaut, dass er sich nicht mehr erholen kann. Ein hoch sensibles Pferd, bereits 26 Jahre alt, da war klar, jetzt muss etwas passieren, nur mit Medikamenten kommt er psychisch nicht mehr auf die Beine.
Als bereits schlankes Pferd drohte er innert Kürze zu viel Gewicht zu verlieren und er verweigerte das Heu dann komplett und frass nur noch wenig ausgewähltes Kraftfutter für Magenpferde und Gras, was völlig unüblich für ihn war. Damit er nicht noch mehr abnahm, steckte ich ihm eine Weide ab, wo er auch nachts Gras fressen konnte. Tagsüber war er mit der Herde auf der Weide.
Klar erzählt man seine Sorgen und so kam die Problematik zu Sprache im Gespräch mit Christine Kern, zu der ich schon immer grosses Vertrauen hatte. Sie erzählte mir von der Optimal Performance Methode.
Ja, OPP, klang erst mal super – in der Theorie. Und wie soll das gehen, wenn der Lehrer und das Pferd nicht am selben Ort sind? Ok online! Ich habe es mir erst nicht zugetraut, weil ich nicht lange an etwas bleiben kann und mangels Konzentration zu schnell die Geduld verliere. Aber dabei handelt es sich um sehr kurze Übungen, das klang machbar.
Es ging hier vor allem um Opi, doch auch um die ganze Herde und um mich, da wir alle beeinträchtig waren durch die Situation. Also habe ich mir gesagt: Geli jetzt oder nie, das tut auch dir selber gut, auch ich kann Entspannung für mich selbst gebrauchen. So startete ich die Übungen online, gecoacht von Christine.
Wir starteten mit Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen für mich selbst, um die Voraussetzung für mich zu schaffen, mit Opi die kurzen Trainingseinheiten zu absolvieren. Ich merkte schnell, dass ich mein Bewusstsein positiv beeinflussen konnte und somit auch mein Gang in den Stall ausgeglichener wurde. Dann liess mich Christine mit Opi zusammen starten. Unglaublich, wie schnell er begriff, um was es ging. Alle paar Tage konnten wir einen Schritt weiter gehen. Klar geht das nicht von heute auf morgen, aber nur mit den Magenschutzmedikamenten hätte ich ihn kaum so fit gebracht, da die Ursache (welche in ihm selbst lag) ja nicht behoben war, sondern nur vorübergehend die Schmerzen „ausgeschaltet“ wurden. Ein Rückfall wäre vorprogrammiert gewesen, sobald man die Medikamente abgesetzt hätte. So blieb ich am Ball, fünf Mal pro Woche übte ich mit ihm, ein Schritt nach dem anderen und es ging wöchentlich aufwärts.
Und es kam der Tag, nach ca. 6 Wochen, wo er wieder zaghaft nach Heu griff und wieder anfing, Heu zu fressen. Jeden Tag ein bisschen, jeden Tag ein bisschen mehr, bis er wieder herzhaft Heu fraß, wie es sich gehört. Okay, es gab auch Rückschläge und ich pausierte auch mal eine Woche, aber alles in allem ging es aufwärts während den 3 Monaten üben und wir erreichten unser Ziel gemeinsam.
Inzwischen sind 7 Monate vergangen, wo er stabil blieb und nach wie vor Heu, Stroh und alles andere frisst und eine tolle Figur hat. Er ist immer noch sehr sensibel, aber stabil. Ich bin Christine Kern unsagbar dankbar, weil ohne sie hätte ich das nicht geschafft, so an mir zu arbeiten und so mit den Pferden zu arbeiten, dass wir wieder alle glücklich sind. Man darf die psychische Belastung, eine Pferdeweide mit mehrheitlich älteren und alten Pferden zu führen, nicht unterschätzen. Immer wieder stirbt ein Pferd, welches man täglich versorgt, auch wenn es einem nicht gehört. Und das überträgt sich auf die anderen Pferde. Sie merken es, wenn ich mit Sorgen in den Stall komme und angespannt bin.
Bald fing ich parallel zu Opi an, die Übungen unter der Anleitung von Christine mit einer weiteren 17-jährigen Stute zu machen und wagte auch kleine Trainingseinheiten mit anderen Pferden. Unglaublich, wie gerne sie sich alle darauf einlassen.
Mona, 17 Jahre, Irisches Warmblut
Die Stute Mona ist eine sehr liebe, die sich jedoch viel zu gierig auf alles Futter stürzt, gegen den Eimer tritt und hastig alles in sich reinschlingt. Koliken sind vorprogrammiert, sobald sie zu viel Gras fressen kann. Dazu hat sie gelernt, einfach mal die Ohren anzulegen, wenn jemand kommt, so auch gegen mich. Dies war für sie mittlerweile ein „normales“ Verhalten, so hat sie wohl gelernt, dass die Menschen sie dadurch in Ruhe liessen.
Ich dachte anfangs, mit der Zeit wird sich das legen, aber selbst nach Jahren behielt sie dieses Verhalten der angelegten Ohren bei, obwohl sie weder biss noch zurückwich, sondern eigentlich Interesse bekundete und auch so bettelte. So startete ich mit ihr in die OPP- Übungen.
Es dauerte nicht sehr lange, da wurde sie ruhiger beim Fressen des Kurzfutters und schlug nicht mehr gegen den Eimer. Als wir ihr beibrachten, sich auf Berührung und Annäherung zu entspannen, hat sie innerhalb von drei Trainingseinheiten gemerkt, dass sie die Ohren nicht anzulegen braucht! Ich muss sagen, ich war echt überrascht, wie schnell das ging, sobald sie die Basisentspannung erlernt hatte. Klar kann man nicht erwarten, dass alles wunderbar ist und man nichts mehr machen muss. Im Fall des Ohrenanlegens reicht es jedoch, hin und wieder sich mit ihr und den bekannten Übungen auseinanderzusetzen und sofort erinnert sie sich an die erlernte Entspannung. Auch hämmert sie nicht mehr mit dem Huf gegen den Futtereimer – sie frisst nun, wie jedes andere Pferd hier, ihre Ration in Ruhe. Heute als ich mit Äpfeln kam, hat sie diese mit Ohren nach vorne angenommen und einen Besuch, der vor 2 Tagen kam, ebenso mit Ohren nach vorne begrüsst. Das war früher nie der Fall.
Vielen Dank an Christine Kern, die mir das Optimal Performance Program nahegelegt und beigebracht hat.
Das Optimal Performance Program wurde von Anna und Pawel Marciniak entwickelt.
Weitere Informationen findest du unter: www.onehorselife.com